Einheitliche Verwendung von Geodaten für Zuständigkeiten im Portalverbund

Ersteller

Sachsen-Anhalt

Erstellungsdatum

06.03.2024

Welcher IST-Zustand stellt aktuell welche/s Problem/e dar (siehe Steckbriefvorlage)?

Verschiedene Online-Dienste sind auf Zuständigkeiten angewiesen, die sich nicht vollständig mit verwaltungspolitischen Gebieten abbilden lassen. Die bestehenden föderalen IT-Lösungen nutzen den amtlichen Regionalschlüssel (ARS) als kleinsten gemeinsamen Nenner, um Zuständigkeiten über verwaltungspolitische Gebiete abfragen zu können. Mehrere Anwendungsfälle in der Verwaltung und vor allem im OZG-Kontext zeigen, dass verwaltungspolitische Gebiete für eine Zuordnung von Zuständigkeiten nicht ausreichen (z.B. Polizeireviere, Gerichtsbezirke, Kehrbezirke, Schulbezirke, Flüsse…).Das Lenkungsgremium der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) hat bereits im Jahr 2020 ein Eckpunktepapier veröffentlicht, in welchem verschiedene Mehrwerte der Nutzung von Geodaten beschrieben werden1. Am Beispiel der Schulbezirke lässt sich die Problematik einfach erklären: Innerhalb eines Ortsgebiets und damit auch innerhalb eines ARS gibt es häufig mehrere Schulen, die für verschiedene kleinere Bezirke innerhalb eines Orts zuständig sind. Diese Bezirke ergeben sich aus dem Einzugsgebiet der Schule, wofür häufig Adresslisten oder z.T. auch bereits kartografische Daten in unterschiedlichen Formaten vorliegen.Eine Anmeldung ist dann (zumeist) jeweils an die Schule zu adressieren, in deren Einzugsgebiet das anzumeldende Kind seinen gewöhnlichen Wohn- oder Aufenthaltsort hat. Online-Dienste können die dafür notwendigen Informationen momentan nicht verarbeiten, da diese entweder gar nicht digital vorliegen oder nicht einheitlich abgefragt werden können.

1 https://www.gdi-de.org/download/OZG_Positionspapier.pdf

Wer ist von dem Problem betroffen (siehe Steckbriefvorlage)?

Bürger:innen Verwaltungsmitarbeitende Software-Dienstleistende

Warum tritt das Problem auf (siehe Steckbriefvorlage)?

Es gibt kein einheitliches Konzept, aber fachlich abstrahiert sehr ähnliche Usecases, zentrale Komponenten und Standards (Schnittstellen und Metadaten) fehlen.

Welches Ergebnis soll im Vorhaben erarbeitet werden? (siehe Steckbriefvorlage)?

Um die Problematik und die Gemeinsamkeiten besser vermitteln zu können, sollten verschiedene Usecases aus der Praxis beschrieben werden. Eine übergreifende Architekturskizze sollte ein oder mehrere Lösungsansätze mit entsprechenden Empfehlungen beschreiben. Dabei müssen Bedarfe ermittelt und beschrieben werden, um Daten und/oder Prozesse zu standardisieren.

Welche Bestandteile muss das Ergebnis umfassen (siehe Steckbriefvorlage)?

Orientierungsdokument für die Ermittlung von zuständigen Stellen Beschreibung von 2-3 Usecases aus der Praxis:

  • Wie ist der Prozess der Nutzung?
  • Wie ist der Prozess der Pflege?
  • Wie ist es momentan bereits umgesetzt?
  • Was sind die benötigten Daten/Datenquellen?

Skizzierung einer oder mehrerer Lösungsvarianten (1 bis maximal 3), Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile, dabei sollen vorrangig bestehende Lösungen in die Betrachtung einbezogen werden

Empfehlung für die Lösungsvarianten, Empfehlungen für Standardisierung, Empfehlungen für die Parametrisierung

Relevante Links und Bemerkungen

Edited by Julius Wolz
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