Adressvalidierung
Ersteller
Dirk Mehring, FITKO AM
Erstellungsdatum
26.02.2024
Welcher IST-Zustand stellt aktuell welche/s Problem/e dar (siehe Steckbriefvorlage)?
Im Rahmen der Digitalisierung von Antrags- und Fachverfahren erfolgt bei der Adresserfassung, Adressbearbeitung und Bekanntgabe keine einheitliche Prüfung auf postalische Richtigkeit der Adressen. Bei Bund, Ländern und Kommunen sind für diese Aufgabe unterschiedliche Services im Einsatz, teils aber auch gar keine. Beim Einsatz unterschiedlicher Adress-Services ist nicht sichergestellt, dass diese zu den gleichen Ergebnissen führen. Es gibt weder einheitlich beschriebenen Anforderungen an eine Lösung für Adressvalidierungen bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen, noch Standards für Schnittstellen zu Adressprüfungsdiensten. Adressvaliderungsdienste werden durch viele Behörden separat eingekauft, was zu höheren personellen und finanziellen Aufwänden führt, als bei Bereitstellung einer einheitlichen Lösung. Auch fehlt es an der Verfügbarkeit einer einheitlichen, bundesländerübergreifenden Datenbasis zur Validierung von Adressen.
Wer ist von dem Problem betroffen (siehe Steckbriefvorlage)?
Antragsteller:innen werden bei der Eingabe von Adressen teilw. nicht durch Auto-Complete-Funktionalitäten unterstützt. Anbieter und Nutzer von Dialogverfahren, in denen Adressen eingegeben oder dargestellt werden. Dialogverfahren können Online-Antragsdienste oder Fachverfahren sein. Entwickler:innen von sonstigen Verfahren, die Adressen prüfen oder für die Darstellung bzw. Bekanntgabe aufbereiten.
Warum tritt das Problem auf (siehe Steckbriefvorlage)?
Es fehlen konsolidierte Anforderungen an Adressen, Adresserfassung, Adressprüfung und Adressdarstellung. Entsprechend fehlen Schnittstellenstandards für die Einbindung von Diensten zur Behandlung, insbesondere Validierung von Adressen oder Adressbestandteilen. Es gibt keine Basiskomponente und keine zugängliche gemeinsame Datenbasis zur Adressvalidierung.
Welches Ergebnis soll im Vorhaben erarbeitet werden? (siehe Steckbriefvorlage)?
Das Vorhaben soll analysieren, welche föderalen Stakeholder mit welchen Anforderungen Adressen verarbeiten und welche Lösungen (Anwendungen und Daten) an welchen Stellen der föderalen IT-Landschaft dafür bereits im Einsatz sind. Darauf aufbauend soll ein Vorschlag zur Priorisierung der Anforderungen und Kontexte (bspw. Antragsbearbeitung, Geodaten, Verwaltungsportale) erarbeitet und Vorschläge entwickelt werden, um möglichst zügig zu standardisierten Lösungen mit breiter Wirkung zu gelangen.
Welche Bestandteile muss das Ergebnis umfassen (siehe Steckbriefvorlage)?
- Analyse der verschiedenen Kontexte sowie der Anforderungen an Adressdaten und Adressvalidierungen im jeweiligen Kontext. Erarbeitung eines Vorschlags, welche Kontexte zusammengefasst und gemeinsam behandelt werden können.
- IST- Analyse der Behandlung von Validierungsmechanismen (zur Erfassung, Darstellung, Prüfung) von Adressen im Portfolio föderaler Lösungen.
- IST-Analyse verfügbarer Adressdaten und Services in Verwaltung und Wirtschaft (u. a. In Bezug auf Qualität, Aktualität und Kosten).
- Empfehlung zur Ausgestaltung und Umsetzung von Adressdiensten als standardisierte Infrastrukturbausteine, ggf. bereits Empfehlung eines Produktes. Hierbei sollen u. a. Nachfragedringlichkeit, Verantwortlichkeit, Wirtschaftlichkeit und strategische Architekturrichtlinien berücksichtigt werden.
Relevante Links und Bemerkungen
- Link zum aktuellen Steckbrief:https://3-mid-st.mvdc.dphoenixsuite.de/nextcloud/f/436218
- Link zur Umsetzungsplanung:
- Weitere Links und Bemerkungen:
Eckdaten Umsetzungsplanung (siehe Vorlage Umsetzungsplanung)
- Federführung:
- Bearbeitung/ Umsetzung durch:
- Aufwand/ Umsetzungsdauer:
- Start der Umsetzung: