Technologie-Landkarte; zu ergänzende Punkte

Vielen Dank für den aktuellen Entwurf, toll, dass es konkreter wird!

Wir sehen die vermutliche Intention hinter dem Deutschland-Stack und sind der Ansicht, dass aus möglichen Kandidaten der Stack hinter GA-Lotse die einzige uns bekannte Implementierung ist, die den strategisch formulierten Zielen entspricht.

Wir planen aktuell eine Nachnutzung von GA-Lotse für eine Infrastruktur, die verbesserte Zusammenarbeit in behördenübergreifenden Antragsverfahren ermöglicht. Dies muss im Zuge der Ablösung von Bestandssystemen zwingend rasch erfolgen und wirksam sein, damit die Arbeitsfähigkeit in Bezug auf gesetzliche Aufgaben weiterhin sicherstellbar ist. Eine zu langsame Umsetzung hätte erhebliche negative Konsequenzen.

Wir möchten dieses Projekt so realisieren, dass auch andere interbehördliche Prozesse davon möglichst stark profitieren können und entsprechend ggf. Module aus GA-Lotse unterfüttern/erweitern sowie gleichzeitig natürlich Deutschland-Stack kompatibel bleiben, um die Synergien, die sich daraus ergeben, zu verstärken.
Dies benötigt eine entsprechend detailliert ausgearbeitete Liste der Komponenten, die möglichst passend im Deutschland-Stack enthalten sein sollten.

Konkret fehlende Komponenten in der Tech-Stack Landkarte

Konkret fehlen uns für unser Vorhaben folgende Punkte in der Tech-Stack Landkarte

• GA-Lotse selbst (zur besagten Vernetzung von Behörden)
• Rechteverwaltung über Keycloak
• (ein) Testframework, am liebsten https://playwright.dev/
• Werkzeuge für Lasttests, z. B. https://k6.io/
• Zertifikatsmanagement, z. B. https://cert-manager.io/
• Software für Dokumente:
  • Erstellung JasperReports, nicht Teil von GA-Lotse (aus Gründen) jedoch zur Nachnutzung von Beständen hilfreich
  • Konvertierung über https://pandoc.org, da absehbar .docx das benötigte Ein- und Ausgabeformat sein wird; pandoc ist unserer Erfahrung nach sehr gut geeignet, auch mit sehr langen Dokumenten umzugehen

Mögliche Interessenkonflikte

Dr. Tobias Opialla ist neben seiner Tätigkeit am Bundesinstitut für Risikobewertung auch 2. Vorsitzender des Innovationsverbunds Öffentliche Gesundheit (InÖG) e.V. und hat in der Pandemie gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung das Projekt IRIS connect vorangetrieben, eine Open Source Kommunikationsinfrastruktur im öffentlichen Gesundheitswesen.
IRIS connect wurde in 54 von 116 möglichen Gesundheitsämtern in NRW, Hessen, Thüringen und Sachsen in einem sehr heterogenen Betriebsszenario von SaaS für ganze Bundesländer zu On-Premises Selfhosting in einzelnen Kommunen 2021–2022 aktiv genutzt.
Auf dieser Basis wurde GA-Lotse aufgebaut, das nun seinerseits in Hessen und Schleswig-Holstein operativ ist.